Livestream und Fahnenaktion: SPD Wetterau feiert 1. Mai in diesem Jahr anders

Der Erste Mai ist für die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie ein fester Termin im Jahreskalender. Doch in diesem Jahr wird es aufgrund der Corona-Pandemie keine Demos und Kundgebungen auf Straßen und Plätzen zum Tag der Arbeit geben. „Seit 130 Jahren gehen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Tag der Arbeit weltweit auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen. Der Erste Mai ist der Tag der Solidarität, nicht erst heute und nicht erst in der Not. Der Wert der Solidarität wird für viele in diesen Wochen besonders sichtbar, denn gerade jetzt in der Krise ist die Solidarität die entscheidende Antwort und nur gemeinsam sind wir stark“, erläutert die Vorsitzende der Wetterauer SPD und sozialpolitische Sprecherin der hessischen SPD-Landtagsfraktion, Lisa Gnadl, das diesjährige DGB-Motto des Ersten Mai „Solidarisch ist man nicht alleine!“.

„Jedes Jahr besuche ich mit meiner gesamten Familie traditionell viele Erste-Mai-Feiern. Sei es das Maibaum-Aufstellen in Glauburg, die Kundgebungen in Nidda, Florstadt, Düdelsheim, Wölfersheim oder Rosbach. Das wird der ganzen Familie in diesem Jahr fehlen,“ offenbart Gnadl. Aber umso mehr freue sie, dass die SPD gemeinsam mit den Gewerkschaften die Demos und Kundgebungen zum Ersten Mai mit einem spannenden Livestream-Format mit digitalen Kundgebungen, Videobotschaften, Talkrunden und vielem mehr ins Netz holt. In der gesamten Wetterau werden außerdem am Ersten Mai an Fenstern von Wohnungen und Häusern Fahnen herausgehängt, Solidaritäsbekundungen der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit den Arbeitnehmer*innen.

„Auch im Abstand zueinander setzen wir ein deutliches Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt. Denn gerade jetzt in der Krise ist Solidarität die entscheidende Antwort. Unser Sozialstaat ist der Stabilitätsanker unserer Gesellschaft und sorgt für Sicherheit und Unterstützung von Millionen Menschen“, erklärt Gnadl. „Solidarität erfordert aber auch eine klare politische Haltung – für einen starken Sozialstaat, für gute Arbeit und für Europa.“

Genau das mache die Sozialdemokratie auch in der Bundesregierung stark. „Um die Folgen der Krise klein zu halten, wurde ein umfangreicher Schutzschirm gespannt. Letzte Woche hat die SPD außerdem im Koalitionsausschuss durchgesetzt, dass die Corona-Hilfen erweitert, das Kurzarbeitergeld erhöht und ALG I verlängert werden“, so Gnadl. „Auf Landesebene brauchen wir dringend ein eigenständiges Solo-Selbstständigen-Programm und eine Entlastung der Eltern von den Kita-Gebühren während den coronabedingten Schließzeiten.“