Jubiläum des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung (HKFB)

Bild: Götz Schleser

Lisa Gnadl (SPD): Arbeit im Sinne der Frauen mit Behinderung nach wie vor unersetzlich!

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Lisa Gnadl hat die heutige Pressekonferenz des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung zum Anlass genommen, zum 25-jährigen Jubiläum zu gratulieren.

„Wir als SPD wollen, dass Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen können. Wir wollen eine alle Gesellschafts- und Lebensbereiche umfassende inklusive Gesellschaft aufbauen und erhalten. Frauen mit Behinderung gilt an dieser Stelle ein besonderes Augenmerk, denn sie sind doppelt von Diskriminierung betroffen“, so Gnadl.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende nahm die zeitgleich stattfindende Vorstellung der Wahlprüfsteine durch das HKFB zum Anlass, die Positionen der SPD in diesem Bereich nochmals zu verdeutlichen.

„Wir stehen bei vielen Forderungen und Positionen unmittelbar an der Seite des HKFB. So planen wir im Falle eines Regierungswechsels eine Qualifizierungsoffensive für Frauen mit Behinderung in Schule, Ausbildung und Beruf sowie spezielle Förderangebote für berufstätige Frauen und Mütter mit Behinderung. Frauen mit Behinderung müssen aus unserer Sicht besonders geschützt werden. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in das Landesrecht ist für uns maßgeblich“, so Gnadl.

Auch der Gewaltschutz spiele aus Sicht der SPD eine wichtige Rolle. „Der Schutz von Mädchen und Frauen mit Behinderung vor jeglicher Form von Gewalt ist ein wichtiges Anliegen. Durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in das Landesrecht wollen wir als SPD auch hier Verbesserungen erzielen, so zum Beispiel durch Änderungen im Hessischen Gleichstellungsgesetz und im Hessischen Gleichberechtigungsgesetz. Wir wollen eine echte Barrierefreiheit in Frauenhäusern und setzen uns für unabhängige Übersetzerinnen sowie fachlich geschulte Betreuerinnen in den Frauenhäusern ein. Auch Informationen in leichter Sprache sind für Frauen mit Behinderung wichtig. Zudem wollen wir Projekte im Bereich der Beratung der Frauennotrufe wie z.B. das Projekt Suse verstärken. Denn gerade Frauen mit Behinderung sind besonders oft von Gewalt betroffen“, so Gnadl.

Die SPD-Politikerin wünschte dem Frauenbüro viel Erfolg für die künftige Arbeit und sagte: „Wir hoffen auch weiterhin auf eine starke Stimme für die Frauen mit Behinderung.“