Die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) hat gemeinsam mit der umweltpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion in Hessen, Angelika Löber, und der SPD-Landtagskandidatin für die südliche Wetterau, Mirjam Fuhrmann, die NABU Umweltwerkstatt in Niddatal-Assenheim besucht. In dem intensiven Gespräch wurde neben dem umfassenden Bildungsangebot der Umweltwerkstatt des NABU auch die Vereinbarkeit von Umweltschutz und den Anforderungen an eine Region wie die Wetterau, die für immer mehr Menschen Raum schaffen muss, diskutiert.
Die Umweltwerkstatt in Assenheim macht über 160 Bildungsveranstaltungen im Jahr, davon 60 öffentliche Veranstaltungen und 100 Abrufangebote, bei denen ein bestimmtes Programm gebucht werden kann. Zu dem breiten Angebot gehört auch das Solarcafé und Umweltmobil, in dem sich zahlreiche umweltpädagogische Materialien für den Vor-Ort-Einsatz, aber auch ein solarbetriebener Kaffee-Vollautomat befinden. „Es ist uns wichtig, dass unser Bildungsangebot mobil ist und wir zu den Leuten vor Ort kommen können. Wir wollen ja, dass möglichst allen Wetterauer Kindern und Erwachsenen umweltpädagogische Angebote offenstehen“, so der Leiter der Umweltwerkstatt Frank-Uwe Pfuhl. „Neben dem Angebot der Umweltwerkstatt gibt es natürlich auch die NABU-Gruppen vor Ort, die es inzwischen in fast jeder Wetterauer Kommune gibt und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, ergänzte der NABU-Wetterau Vorsitzende Andreas Sievernich. „Die Angebote der Umweltwerkstatt sind wirklich beeindruckend und ich werde ganz sicher auch in meiner Funktion als Stadtelternbeirätin auf die Möglichkeiten, die sich hier bieten, aufmerksam machen“, so die SPD-Landtagskandidatin Fuhrmann.
Neben den umfassenden Bildungsangeboten des NABU war auch der Umwelt- und Naturschutz Thema bei dem Gespräch. Mit dem Bibermobil sind die Natur- und Umweltschützer des NABU im gesamten Wetteraukreis und darüber hinaus in Sachen Gewässerschutz unterwegs und setzen sich für den Erhalt der Natur ein. „Für uns ist der Naturschutz natürlich das zentrale Anliegen und wir verstehen uns als Lobbyisten der Umwelt, da aus unserer Sicht diese Belange häufig viel zu kurz kommen“, so der Vorsitzende Sievernich.
In der Diskussion war neben dem Flächenverbrauch, auch die Möglichkeiten öffentliche Grünflächen so zu gestalten, dass sie vielen Arten ein Refugium bieten, Thema. „Die Expertise des NABU ist für uns Politiker sehr wichtig, da wir durch diese Hinweise auf Missstände aufmerksam gemacht werden. Wir müssen den Spagat zwischen Bevölkerungswachstum und besserem Umweltschutz in unserer Region schaffen“, erläuterte die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl mit Blick auf die großen Herausforderungen in der Wetterau. „Wir brauchen einen Kompromiss, der sowohl die Bedürfnisse der Menschen im Blick hat, als auch den Erhalt unserer reichen Naturräume“, so Gnadl.
„Wir wollen den gemeinsamen Austausch beibehalten und vertiefen und gemeinsam nach den besten Lösungen suchen“, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. „Die verschiedenen regionalen Gruppen kennenzulernen und vor allem so besondere Projekte wie die Umweltwerkstatt helfen mir dabei, in Wiesbaden die richtigen Schwerpunkte zu setzen! „Der Ausstauch ist mir sehr wichtig“, so die umweltpolitische Sprecherin Löber abschließend.