Auf seiner Sitzung nominierte der Vorstand der Wetterauer SPD einstimmig die Landtagsabgeordnete und Parteivorsitzende Lisa Gnadl für die kommende Hessenwahl am 28. Oktober 2018. Lisa Gnadl soll – vorbehaltlich der Zustimmung der SPD-Nominierungskonferenz am 22. Februar in Gedern – im Wahlkreis Wetterau II als Direktkandidatin antreten. Der Wahlkreis umfasst die 11 Städte und Gemeinden in der östlichen Wetterau zwischen Kefenrod und Florstadt. Zuvor hatten bereits mehrere SPD-Ortsverbände des Wahlkreises Gnadl für eine erneute Kandidatur nominiert. Parteiinterne Konkurrenz um die Kandidatur zeichnet sich bislang nicht ab. Die Altenstädterin ist seit 2008 Abgeordnete des Hessischen Landtags.
„Lisa Gnadl ist fest in ihrem Wahlkreis verankert und eine anerkannte Vertreterin der Interessen der östlichen Wetterau im Landtag. Sie hat klare sozialdemokratische Positionen, etwa in der Sozial- und Bildungspolitik. Ihre Arbeit wird auch in Wiesbaden sehr wertgeschätzt, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass sie zur stellvertretenden Vorsitzenden ihrer Fraktion gewählt und in diesem Amt bestätigt wurde. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass sie bei der nächsten Wahl wieder für die SPD antreten soll. Mit ihr haben wir sehr gute Chancen, das Direktmandat in der östlichen Wetterau zu gewinnen“, begründete die stellvertretende SPD-Vorsitzende Christine Jäger aus Nidda das Votum des Unterbezirksvorstands.
Die SPD-Nominierungskonferenzen für die beiden weiteren Wahlkreise Wetterau I, der den Südteil des Kreises von Bad Vilbel bis Friedberg umfasst, und Wetterau III im nord-westlichen Kreisgebiet zwischen Bad Nauheim und Butzbach werden am 19. Februar in Rosbach bzw. 21. Februar in Reichelsheim stattfinden.
Da die SPD zurzeit in diesen Wahlkreisen keine amtierenden Landtagsabgeordneten stellt und sich mehrere Bewerberinnen und Bewerber um die Direktkandidatur bemühen, hat der Parteivorstand für diese Wahlkreise keine Nominierungsempfehlungen ausgesprochen. Im Wahlkreis Wetterau III werden sich nach dem aktuellen Stand Tobias Gniza (Rockenberg) und Karl-Otto Waas (Wölfersheim) parteiintern zur Wahl stellen. Im Südkreis bewerben sich die beiden Bad Vilbelerinnen Mirjam Fuhrmann und Isil Yönter sowie der Niddataler Florian Hoinkis um die Direktkandidatur.
„Die Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zurzeit in den Ortsvereinen der jeweiligen Wahlkreise vor. Wir setzen darauf, dass sich die Delegierten im Vorfeld der Wahlkreiskonferenzen und an den Konferenzabenden selbst ein Bild von den einzelnen Personen machen können. Daher wollen wir als Parteivorstand auch keinen Einfluss nehmen, sondern das Rennen offen halten“, erläuterte die Wetterauer SPD-Vorsitzende Lisa Gnadl den Verzicht auf Wahlempfehlungen für die Konferenzen in den Wahlkreisen Wetterau I und III.