
Die örtliche Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl unterstützt die Forderung der GEW, dass Grundschullehrerinnen und -lehrer wie ihre Kolleginnen und Kollegen an Haupt-, Real-, Förder- und Berufsschulen sowie an Gymnasien gleichermaßen bezahlt werden müssen. An der landesweiten Aktion der GEW hatten sich am vergangenen Montag auch Wetterauer Lehrkräfte beteiligt und sich auf dem Pausenhof der Otto-Dönges-Schule in Nidda versammelt, um ihrer Forderung nach einem gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit Ausdruck zu verleihen.
Dass Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer niedriger eingruppiert sind als ihre Kollegen an den weiterführenden Schulen, sei einfach nicht mehr zeitgemäß. Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr. In der Grundschule und im Kindergarten werden die Grundsteine für einen erfolgreichen Bildungsweg gelegt. Dass gerade in diesem Bereich am schlechtesten im gesamten Bildungssystem bezahlt wird, ist absurd. Gerade Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen verdienen unsere Anerkennung!, so die Landtagsabgeordnete Gnadl.
Die meisten Wochenstunden und das schlechteste Gehalt, das ist die Realität für die Lehrkräfte an den Grundschulen. Der Unmut ist für mich absolut berechtigt und nachvollziehbar, zeigte sich Gnadl solidarisch.
Wer von Verbesserungen in der frühkindlichen und kindlichen Bildung redet, der muss auch dem Personalmangel etwas entgegensetzen. Wenn man wieder mehr Menschen für die Berufe begeistern will, dann müssen die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Unser Ziel ist daher die gleiche Einstiegsvergütung für alle Lehrämter nach der Besoldungsgruppe A13, machte Gnadl deutlich. Lehrer- und Erziehermangel sind hausgemacht, da muss die Landesregierung endlich gegensteuern, forderte Gnadl abschließend.