MdL Gnadl und MdB Müller bei der Wirtschaftsförderung in Friedberg

Gemeinsam für die Region – Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum

Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (beide SPD) haben gemeinsam die Wirtschaftsförderung Wetterau besucht und sich von dem Geschäftsführer Bernd-Uwe Domes über die Arbeit informieren lassen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der ländliche Raum und insbesondere der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur vor Ort.

Die beiden Abgeordneten interessierten sich vor allem dafür, wie man Arbeitsplätze und Lebensqualität in dem ländlich geprägten Teil der Wetterau erhalten und ausbauen kann. Herr Domes berichtete in dem Zusammenhang über die Bemühungen, einen interkommunalen Gewerbepark anzustoßen und Kooperationen mit Hochschulen zur Innovationsförderung herzustellen. Von allergrößter Bedeutung sei die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region. Hier unterstütze die Wirtschaftsförderung Betriebe bei Geschäftserweiterung oder Modernisierung. Lebendige Innenstädte und Dorfkerne in der Region seien weitere wichtige Themen. Die Wirtschaftsförderung hat hierzu das Forschungsprojekt Kommune Innovativ – Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung initiiert. Als Modellkommunen wurden Nidda, Ortenberg und Butzbach ausgewählt. Es geht in dem Projekt um Themen wie Leerstand, Neunutzungen, alte Ortskerne und Qualifizierungsprogramme für Ehrenamtliche.

Von der touristischen Entwicklung profitiere die gesamte Region, denn die Angebote würden auch die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung erhöhen und die Städte und Gemeinden insgesamt aufwerten, so Domes. „Wirtschaftsförderung und Tourismusförderung müssen gerade im ländlichen Raum Hand in Hand arbeiten. Dann können wir die Entwicklungschancen vor Ort am besten nutzen“, so Domes.

Man müsse aber auch die Ansiedlung von Gewerbe im Blick haben, stärken und steuern, so Domes. „Wir sehen, dass gerade die Logistik-Branche ein sehr starkes Interesse an Standorten in der Wetterau hat. Ziel der Wirtschaftsförderung sei es aber, vor allem eine nachhaltige Gewerbeansiedlung stärker zu fördern, um Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und neue zu generieren“, erläuterte Domes.

„Wir verstehen uns als Berater der Kommunen und wollen diese dabei unterstützen, ihre eigenen Potentiale zu entdecken und zu nutzen“, erläutere Domes das Selbstverständnis der Wirtschaftsförderung Wetterau. „Wir merken, dass unsere Dienstleistungen immer stärker von den Kommunen angenommen werden, dass freut uns sehr und bestätigt uns in unserer Arbeit“, ergänzte Domes.

„Die Wirtschaftsförderung ist ein wichtiger Beitrag, um den ländlichen Raum zu stärken. Wir müssen unsere Potentiale nutzen und die Lebensqualität hier vor Ort erhalten", lobt Lisa Gnadl das Engagement der Wirtschaftsförderer. „Wir müssen dafür kämpfen, dass der ländliche Raum nicht abgehängt wird. Viele der Themen aus meinen Gesprächen mit den Bürgermeistern vor Ort habe ich bei der Wirtschaftsförderung wiedergefunden“, so Bettina Müller. In Berlin mache sie sich als Bundestagsabgeordnete für Regionalbudgets stark statt immer neuer Förderprogramme. "Jede Kommune hat ihre eigene Baustelle. Mit einem Regionalbudget kann dann die Kommune diese direkt bearbeiten und dort investieren, wo es am dringendsten notwendig ist", erläutert Müller die Vorhaben der SPD.

„Auch in Zukunft müssen die Themen Wirtschaftsförderung und Tourismus in der Wetterau vorangetrieben werden. Wir werden Chancen verpassen, wenn wir nicht noch mehr in diesem Bereich investieren. Das müssen alle gemeinsam für die Region anpacken“, waren sich die drei Gesprächspartner einig.