Es geht darum, Menschen zu helfen!

Über die aktuelle Situation und die Herausforderungen im Umgang mit den in Hessen ankommenden Flüchtlingen und die Fortschritte bei der Unterbringung der schutzsuchenden Menschen informierten sich die Sozialpolitiker/innen der SPD-Landtagsfraktion Ulrike Alex, Corrado Di Benedetto, Lisa Gnadl, Gerhard Merz und Ernst-Ewald Roth in der Außenstelle der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen. Zu dem Termin kamen zudem die örtliche Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, die Erste Stadträtin Büdingens, Henrike Strauch, und der Büdinger Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco.
In Büdingen sind besonders viele Familien mit Kindern untergebracht, daher ist eines der drei Wohngebäude für die Unterbringung von Familien reserviert, zudem gibt es für die Kinder ein Spiel- und Betreuungsangebot. Es gibt einen Treffpunkt für Frauen, eine allgemeinmedizinische Arztpraxis und einen 24h-Infopoint für alle Bewohner. Als Betreiber der Einrichtung hat die HEAE den Malteser Hilfsdienst beauftragt. „Wir sind froh, dass wir mit den Maltesern einen Partner haben, der uns so bei der Unterbringung und Betreuung der Menschen unterstützt, nicht zuletzt dadurch können wir schon in unserer Erstaufnahmeeinrichtung den Grundstein für eine erfolgreiche Integration legen“, so der Leiter der Außenstelle in Büdingen, Michael Sauerwein.
„Nachdem es im Vorfeld viel Kritik und Ängste in der Bevölkerung gab, glaube ich, dass es durch den intensiven Dialog und die gute Arbeit in der Außenstelle in Büdingen gelungen ist, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern. Viele Befürchtungen haben sich bei weitem nicht erfüllt. Ich bin froh, dass dafür die verschiedensten Ebenen an einem Strang ziehen. Mit rund 160 Menschen, die in und um die HEAE-Außenstelle in Büdingen beschäftigt sind, hat sich die Einrichtung zudem zu einem Arbeitgeber in der Region entwickelt“, so die Wetterauer Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lisa Gnadl.
„Bei allen Problemen, die es gerade bei den enormen Herausforderungen im letzten Sommer und Herbst gab, kann ich für Hessen sagen, dass es gelungen ist, dass alle Beteiligten gemeinsam für eine bestmögliche Lösung der Probleme zusammengearbeitet haben. Uns hat dabei das gemeinsame Ziel geeint, dass wir den Menschen, die hier ankommen, so gut es geht, helfen wollten“ erläutert der kommissarische Leiter aller Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen, Ralf Stettner.
„Es geht darum, Menschen zu helfen“ Dieser Leitsatz stand beim abschließenden Gespräch im Mittelpunkt und es wurde konstruktiv über noch bestehende Probleme diskutiert. Beispielsweise wurde über Möglichkeiten für die bessere Betreuung und Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge gesprochen. „Auch hier wurde uns berichtet, dass es voran geht und Lösungen gesucht werden. Das Thema liegt uns Sozialdemokraten besonders am Herzen“ erläuterte der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gerhard Merz.
Auch auf politischer Ebene werde bei dieser wichtigen humanitären Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung parteiübergreifend für gute Lösungen im Sinne Aller gekämpft. Zwar habe sich die Situation bei der Erstaufnahme durch rückläufige Flüchtlingszahlen im Vergleich zum letzten Herbst entspannt, bei der Registrierung durch das Bundesamt für Migration (BAMF) bestehe aber weiter dringender Handlungsbedarf aus Sicht der SPD-Sozialpolitiker/innen.