
Bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Carsten Krätschmer informierte sich die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) über anstehende Bau- und Sanierungsprojekte in Glauburg. Gnadl und Krätschmer trafen sich dazu auf dem Gelände an der Alten Schule in Glauberg, die traditionell die Ortsmitte bildet.
Im Rahmen des sogenannten integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts IKEK wollen wir die Dorfmitte von Glauberg neu gestalten. Die Befragungen im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms haben klar gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger wollen, dass dieser Platz hier weiterhin für die öffentliche Nutzung zur Verfügung steht, erklärte Bürgermeister Krätschmer der Landtagsabgeordneten.
Die Wiederbelebung des Dorfmittelpunkts in Glauberg wird im Moment vor allem durch die ehrenamtlichen Initiativen rund um das sogenannte Trödelhaus sichtbar. In dem alten Schullehrerwohnhaus an der Hauptstraße werden seit dem vergangenen Herbst Second-Hand-Waren verkauft. Der Erlös daraus fließt zurück in die Dorferneuerung. So wird zurzeit der Hof vor der Alten Schule neu gepflastert.
Was hier mit ehrenamtlicher Initiative angepackt und geleistet wird, beeindruckt mich sehr. Die Alte Schule mit ihrem Hof und den Kastanien war immer ein wichtiger, identitätsstiftender Ort für Glauberg. Dass er neu belebt und für die Sanierung auch Geld aus dem hessischen Dorferneuerungsprogramm investiert wird, ist gut für den örtlichen Zusammenhalt, so Lisa Gnadl, die selbst in Glauberg aufgewachsen ist.
Zuschüsse von insgesamt 600.000 Euro sollen über das IKEK-Programm nach Glauburg fließen. Konzepte zur Sanierung und Nutzung der Alten Schule wurden schon vor knapp drei Jahren von Studenten der Technischen Hochschule Mittelhessen ausgearbeitet. Für mich ist aber wichtig, dass bei allen Entscheidungen, was mit dem Gelände und den Gebäuden hier passiert, die Glauberger Einwohner mit einbezogen werden. Auch ist es für mich selbstverständlich, mit der evangelischen Kirche, die das untere Stockwerk der Alten Schule nutzt, eng bei den Planungen zusammenzuarbeiten, so Carsten Krätschmer.
Weitere Projekte, die demnächst in Glauburg anstehen, sind nach den Plänen des Bürgermeisters die Sanierung der Friedhofsmauer in Stockheim sowie energetische Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle in Glauberg sowie im Dorfgemeinschaftshaus Stockheim, wo die Heizungs- und Lüftungsanlage erneuert werden müsse. Teilweise sollen diese Maßnahmen durch Mittel des hessischen kommunalen Investitionsprogramms bezuschusst werden.
Als Carsten Krätschmer im vergangenen Jahr im Rahmen seiner Wiederwahl als Bürgermeister angekündigt hat, in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern Glauburg weiter voran bringen zu wollen, hat er nicht zu viel versprochen. Es ist gut, dass sich auch in den kleinen und eher finanzschwachen Gemeinden etwas tut, um die kommunale Infrastruktur zu erhalten und dabei auch alle Möglichkeiten der Förderung ausgeschöpft werden. Das ist wichtig, um die Dörfer lebenswert zu erhalten, so Gnadl abschließend.