„Beeindruckendes Beratungsangebot , viel zu knappe Ressourcen!“

Das Team von profamilia-Friedberg und Lisa Gnadl

Die örtliche Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl hat das Büro der Pro-Familia in Friedberg besucht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pro Familia haben der Landtagsabgeordneten, dass umfangreiche Beratungsnagebot vorgestellt und auch darüber gesprochen, wie schwierig es ist die Beratung mit befristeten Projekten und den knappen Landesmitteln aufrecht zu erhalten.
Pro Familia wird vor allem mit Schwangeren-Beratung in Verbindung gebracht, aber bei dem Besuch sei klar geworden, dass Sexualprävention, Sexualpädagogik, Täterberatung, Psychologische Beratung und vieles mehr Teil des Beratungsangebotes sind. „Pro Familia versucht mit der Beratung den gesamten Bereich von Beziehung, Partnerschaft und Sexualität abzudecken, das ist nicht immer ganz einfach, aber ich glaube wir haben inzwischen ein sehr umfassendes Beratungsangebot“, so Christine Karches Geschäftsführerin von Pro Familia Gießen-Friedberg.

Insbesondere Inklusion ist bei Pro-Familia aktuell ein wichtiges Thema, so soll auch das Büro in Friedberg barrierefrei werden und problemlos für jeden Menschen erreichbar sein. „Uns ist es wichtig, dass alle Menschen bei uns möglichst selbständig sein können, dafür ist Barrierefreiheit sehr wichtig. Auch für unser Personal ist das wichtig, da wir uns als inklusiver Arbeitgeber verstehen“, erläutert Karches die Bemühungen des Vereins.

Ein weiteres Themenfeld, dass Pro Familia bearbeitet ist das Thema sexualisierte Gewalt, für das Pro Familia durch Fachkräfteschulungen versucht ein Bewusstsein in Institutionen für das Problem zu schaffen. „Das ist natürlich kein einfaches Thema, aber eines das in unserem Alltag sehr häufig vorkommt und von dem ich aus meiner politischen Arbeit weiß, dass das Bewusstsein in der Gesellschaft oft fehlt“, lobt Gnadl, die auch frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion ist, die Fortbildungen von Pro Familia.

„Ein besonderes Anliegen wäre für uns, dass die Fördermittel des Landes an die Realität in der Praxis angepasst würden. Die finanziellen Mittel sind eigentlich nicht ausreichend und wir würden unser Beratungsangebot gerne weiter ausbauen“ erläutert Karches die Probleme, die durch die knappen Fördermittel entstehen.

Für Gnadl ist das Beratungsangebot sehr wichtig, nicht zuletzt da Pro-Familia konfessionell ungebunden sei und so die Beratungslandschaft ergänze. Den Beitrag den Pro Familia für eine offeneren und toleranteren Umgang mit Sexualität geleistet habe, könne man nicht hoch genug einschätzen. „Wie viel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der schwierigen Rahmenbedingung leisten, ist beeindruckend“, so Gnadl abschließend.