


Im Rahmen der Praxistage der SPD-Landtagsfraktion, die dieses Mal bei einer kommunalen Einrichtung geplant waren, hat die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl einen Tag beim Feldwegeverband Vogelsberg mitgearbeitet. Gnadl bekam dort Einblicke in die Aufgaben des Feldwegeverbands und half einen ganzen Arbeitstag auf einer Baustelle in Nidda.
Begrüßt wurde die Abgeordnete zu Beginn ihrem Arbeitsbeginn vom Verbandsvorsteher des Feldwegeverbands, Gederns Bürgermeister Guido Kempel, der Gnadl auch einige Informationen zum Verband an sich mit auf den Weg gab: Der Feldwegeverband ist ein gemeinsames Unternehmen von 15 Städten und Gemeinden der östlichen Wetterau und des Vogelsbergs mit Sitz in Gedern.
Insgesamt betreut der Verband, der im vergangenen Jahr sein 50jähriges Bestehen feierte, ein Gebiet von 75.000 Hektar. Mit 17 Mitarbeitern kümmert sich der Verband um große Teile der kommunalen Infrastruktur: Zu seinen Aufgabenbereichen gehören neben dem Feldwegebau der Unterhalt von Gemeindestraßen, Grabenreinigungen, Instandhaltungsarbeiten am Kanalsystems und die Sicherung der Trink- und Löschwasserversorgung, die Übernahme von Winterdienst und vieles mehr. Ohne den Einsatz der Mitarbeiter des Feldwegeverbands würde binnen kürzester Zeit vieles Alltägliche bei uns vor Ort einfach nicht mehr funktionieren, macht Gnadl klar.
Für Gnadl und ihre Landtagsfraktion ist sehr wichtig, dass die Abgeordneten auch persönlich einen besseren Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsalltage der Menschen in Hessen bekommen, um sich besser in ihre Situation versetzen zu können. Nur im Rahmen von Praxistagen ist es möglich, die Situation vor Ort persönlich mitzuerleben, weiß die SPD-Abgeordnete zu berichten, die inzwischen ihren sechsten Praxistag absolvierte. Zuvor war sie schon in den Bereichen Chemieindustrie, Kindertagesstätten, Berufsbetreuung, bei der Polizei und in der Krankenpflege im Einsatz.
Nach einer Einführung durch den Vorarbeiter Heiko Lang machte sich Gnadl mit Andreas Leitner auf den Weg nach Hanau, um Asphalt zu holen. Diesen verarbeitete Lisa Gnadl anschließend zusammen mit den Profis des Feldwegeverbandes in der Elbestraße in Nidda, um die Straßendecke zu schließen, die aufgrund eines Schadens am Kanal geöffnet werden musste. Gnadl ist dabei mit Schubkarren, Besen und Schaufel den Arbeitern zur Hand gegangen. Auch am Bagger und Presslufthammer kam die Abgeordnete kurz zum Einsatz, was keine einfache Aufgabe darstellte. Gnadl erlebte hautnah, wie ein Tag im Straßenbau sich anfühlt. Zumindest frieren musste ich trotz Temperaturen knapp über null nicht, der heiße Teer und die anstrengende Arbeit haben dafür schon gesorgt, berichtete Gnadl. Gerade im Sommer, wenn nicht nur der Asphalt heiß, sondern auch die Lufttemperaturen hoch seien, sei diese Arbeit sehr schweißtreibend, wurde von den Arbeitern berichtet. Die offene und herzliche Art der Mitarbeiter des Feldwegeverbands, denen ich über die Schulter schauen durfte, war einfach großartig. Sie waren immer bemüht mir zu erklären, wie alles funktioniert und haben mich super eingebunden, berichtete Gnadl über das gute Arbeitsklima.
Ich habe großen Respekt vor dieser anstrengenden Arbeit. Die Mitarbeiter des Feldwegeverbandes und der Bauhöfe verdienen unsere Anerkennung, denn sie halten unsere Infrastruktur intakt, drückte Gnadl ihre Anerkennung für die harte körperliche Arbeit aus. Es ist gut zu sehen, dass nicht zuletzt durch die erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit beim Feldwegeverband unsere örtliche Infrastruktur in Schuss gehalten wird, sagt Gnadl abschließend.