Gnadl nicht zufrieden mit der Antwort des Ministers

Die Auseinandersetzung über die Besitzverhältnisse der Rentkammerarchive in Büdingen geht in die nächste Runde. Da die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl die Antwort von Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) auf ihre letzte Anfrage zu diesem Thema (Drucks. 19/2015) als „unzureichend“ bezeichnet, hakt Gnadl mit einer parlamentarischen Initiative erneut nach.
„Vieles in der Antwort des Ministers lässt weitere Fragen entstehen und einiges passt nicht zu den Aussagen der örtlichen Heimatforscher“, begründet Gnadl ihre neue Anfrage an die Landesregierung. „Ich erwarte, dass der Minister endlich alle offenen Fragen klärt. An der Auffassung der Landesregierung, dass die Rentkammerarchive zum Privatbesitz der Fürstenfamilie gehören sollen, habe ich nach wie vor Zweifel“, so Gnadl weiter.

Noch immer würde den örtlichen Heimatforschern der Zugang zu den Archiven verwehrt, obwohl sie wertvolle Informationen über die Geschichte der Region enthielten. „Für die Geschichtsforschung in der Region sind diese Archive von unschätzbarem Wert, daher sollten sie der Forschung zugänglich gemacht werden“, begründet Gnadl das öffentliche Interesse an den Dokumenten in den Rentkammerarchiven in Büdingen. „Ich hoffe es kommt endlich Bewegung in die Sache“, so Gnadl abschließend.