
Gemeinsam mit Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig machten sich die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (beide SPD) ein Bild von der Verkehrssituation an der Himbacher Straße (L3189) in Rommelhausen. An dem Besichtigungstermin nahmen auch Christine Pflüger, Leiterin der Grundschule Himbach, und Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Storost von der Ingenieursgesellschaft für Verkehr und Stadtplanung teil.
Die Gemeinde Limeshain möchte auf der Höhe des Netto-Marktes in Rommelhausen eine Fußgängerampel installieren, um unter anderem Schulweg für Schülerinnen und Schüler, die die Grundschule in Himbach besuchen, sicherer zu gestalten.
Wie Schulleiterin Christine Pflüger berichtete, besuchten etwa 80 Kinder aus Rommelhausen die Grundschule in Himbach, über 40 von ihnen müssten auf ihrem Schulweg die stark befahrene Straße überqueren.
Vor allem da vom Wetteraukreis nun keine Schülerbeförderung mit dem Bus von Rommelhausen nach Himbach finanziert wird, ist das Problem mit der Verkehrssicherheit noch einmal stärker geworden. Das Gemeindeparlament hat sich daher für eine neue Fußgängerampel ausgesprochen und auch angeboten, die Anlage selbst aus Gemeindemitteln zu finanzieren. Allerdings dürfen wir hier nicht selbst über den Bau der Ampel entscheiden, weil es sich um eine Landstraße handelt. Wir brauchen daher die Genehmigung des Wetteraukreises, die uns bisher nicht erteilt wurde, weil angeblich der Verkehr auf diesem Straßenabschnitt nicht ausreichen würde, um eine Ampel zu rechtfertigen, erläuterte Bürgermeister Adolf Ludwig.
Wie Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Storost sei die Ampelanlage dennoch fachlich begründet und ohne Probleme umzusetzen. Auch die Abgeordneten Lisa Gnadl und Bettina Müller konnten sich bei der Besichtigung vor Ort von der Sinnhaftigkeit einer Fußgängerampel überzeugen. Grundschulkinder können den Verkehr noch nicht so gut einschätzen. Außerdem wäre eine Fußgängerampel auch ein Sicherheitsgewinn für Bürgerinnen und Bürger, die hier einkaufen. Vor allem ältere Menschen könnten davon profitieren, so die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl.
Gnadl und Müller versprachen, beim Wetteraukreis für die Genehmigung der Ampel zu werben. Nur weil die Verkehrszählung ergeben hat, dass keine Ampel vorgeschrieben ist, muss das ja noch nicht heißen, dass sie deshalb nicht erlaubt werden kann. Es darf nicht sein, dass erst Unfälle geschehen müssen, bevor für mehr Fußgängersicherheit gesorgt wird, so die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller.