Die Vorwürfe der AfD sind vollkommen haltlos und lassen tief in die rechtspopulistische Seele der Partei blicken

Nachdem bereits die Wetterauer AfDler ihren Unmut über die Preisverleihung des Wetterauer Sozialpreises an die „AntifaBI“ geäußert hatten, wurde in dieser Woche der Wetterauer Verein auch von der Bundesebene der AfD angegriffen. In einer Pressemittelung wird unter anderem unterstellt, dass der Verein Gewalt billige und anwende, sowie das Grundgesetz missachte.

„Das Gegenteil ist der Fall“, so die Wetterauer SPD-Landtagsabgeordnete Gnadl. Die Antifaschistische Bildungsinitiative sei kreisweit aktiv und kümmert sich vor allem um Bildungsarbeit gegen rechte Einstellungen, die Aufklärung über Neonazis, sowie eine Jugendarbeit, die durch Selbstbestimmung, Eigeninitiative und Pluralismus geprägt sei. „Wer sich mit Rechtsextremismus in der Wetterau beschäftigt weiß, dass die Mitglieder der AntifaBI immer wieder Opfer von Übergriffen durch Neonazis waren. Dies ist zuletzt erst vor wenigen Wochen in der Friedberger Altstadt wieder geschehen.

Übergriffe, Drohbriefe bis hin zu Bombendrohungen mussten Mitglieder des Vereins erdulden. Die AntifaBI ist nie von ihrem Grundsatz des Gewaltverzichtes abgewichen und hat sich vorbildlich um den sozialen Zusammenhalt und die Jugendarbeit in der Wetterau verdient gemacht“, erläutert Gnadl weiter.
Lisa Gnadl hält die Verleihung des Wetterauer Sozialpreises für eine richtige Entscheidung. Für den Verein sei das zentrale Ziel, die Mitte der Gesellschaft für den Kampf gegen Rechts zu gewinnen und dort ein Umdenken auszulösen. Der Verein habe es durch jahrelange Arbeit geschafft, viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus den Gewerkschaften, Kirchen, Religionsgemeinschaften, Parteien und vielen anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen zu gewinnen. „Genau deshalb war es so wichtig, die AntifaBI auszuzeichnen“, unterstreicht Gnadl die wichtige Rolle des antifaschistischen Vereins.

„Die Pressemeldung der AfD hat mich fassungslos gemacht, da sie das jahrelange Engagement der AntifaBI und ihrer vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer diffamiert. Anscheinend hat man es in der Bundeszentrale der AfD nicht einmal für nötig gehalten, den korrekten Vereinsnamen zu recherchieren oder sich mit deren Arbeit auseinander zu setzen“, kommentierte Gnadl die unhaltbaren Vorwürfe und die sachlichen Fehler in der Pressemeldung der AfD. „Die wirre Argumentation der AfD kann man nur als erneuten Versuch werten, rechtsextreme Wählerinnen und Wähler an sich zu binden, denn sie ist eine Verleumdung gegenüber der AntifaBI. Die Vorwürfe der AfD sind vollkommen haltlos und lassen tief in die rechtspopulistische Seele der Partei blicken“, verurteilt Gnadl die Pressemeldung.

„Ich werde auch weiterhin die Arbeit der AntifaBI als Landtagsabgeordnete und als Vereinsmitglied unterstützen und bin mir sicher, dass sich die Mitglieder der AntifaBI von den rechtspopulistischen Anwürfen der AfD nicht verunsichern lassen werden. Ich jedenfalls wünsche ihnen alles Gute bei ihrer vorbildlichen Arbeit“, drückte Gnadl ihre Solidarität zum Verein aus.