Lisa Gnadl und Susanne Selbert (SPD) besuchen Dorfmittelpunkt in Hainchen

Adolf Ludwig, Susanne Selbert, Lisa Gnadl

Auf ihrer Tour durch die Wetterau besuchte Susanne Selbert am Samstag zusammen mit der örtlichen Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl (SPD) und Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Limeshain die Baustelle für den neuen Dorfmittelpunkt in Hainchen. Susanne Selbert ist Mitglied im Schattenkabinett des hessischen SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel und dort zuständig für die Themen Neuer Hessenplan, Entwicklung des ländlichen Raums, Umwelt und Verbraucherschutz.
In Hainchen wird die alte Schule, die bisher schon als Dorfgemeinschaftshaus (DGH) diente, zurzeit zu einem Dorfmittelpunkt erweitert, zu der neben dem renovierten, barrierefreien DGH auch einen Dorfladen mit angeschlossenem Café sowie eine Seniorendepandance mit insgesamt 35 Pflegeplätzen in drei Hausgemeinschaften gehören werden. „Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Am 21. September sollen die fertiggestellten Räume des Dorfladens an den zukünftigen Betreiber der Einrichtung, die Behindertenhilfe Wetterau, übergeben werden“, erläuterte Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig die Pläne der Gemeinde. Nachdem in Himbach der Dorfladen mit Café von der Bevölkerung gut angenommen werde, solle auch in Hainchen ein Dorfladen die Nahversorgung sichern und ein neuer Treffpunkt werden: „In Himbach gab es zuvor keine Einkaufsmöglichkeiten mehr, keinen Metzger, keinen Bäcker, keinen Einkaufsladen. Der Dorfladen dort hat diese Lücke wieder geschlossen und ist darüber hinaus auch zum sozialen Mittelpunkt des Dorfes geworden, wo man sich trifft und miteinander reden kann. In Himbach ist schon Vieles entstanden, in Hainchen wird jetzt Vieles entstehen“, so Bürgermeister Ludwig.
Lisa Gnadl wies besonders auf die wohnortnahen Pflegeplätze hin, die in Hainchen bald verfügbar seien: „Kleine, dezentrale Senioreneinrichtungen machen es möglich, dass Menschen, die alleine nicht mehr zurecht kommen, die nötige Pflege und Unterstützung bekommen können, ohne aus ihrem sozialen Umfeld und ihrer vertrauten Umgebung gerissen zu werden. Wenn es vor Ort solche Pflegeplätze gibt, ist es auch für die Familien, Freunde und Bekannte leichter, die Bewohner in der Seniorendepandance zu besuchen und den Kontakt zu pflegen. Gerade zusammen mit dem geplanten Café wird damit der neue Dorfmittelpunkt ein Ort der Begegnung werden, wo Menschen sich treffen und verschiedene Generationen zusammenkommen“, lobte Lisa Gnadl das Engagement der Gemeinde Limeshain und deren Bürgermeister Adolf Ludwig. Außerdem seien die Seniorendepandancen, die außer in Limeshain auch in den Gemeinden Neuberg, Ronneburg und Hammersbach unter der Trägerschaft der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises entstehen, ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden über Kreisgrenzen hinweg.
Susanne Selbert unterstrich die Bedeutung vitaler Ortskerne: „Die Mehrheit der Hessinnen und Hessen lebt nicht in den Ballungsräumen, sondern in den ländlichen Gebieten. Das Dorfzentrum in Hainchen zeigt, wie man wieder neues Leben in die Dorfmittelpunkte zurückbringen kann. Das ist wichtig, damit die Dorfgemeinschaft einen Treffpunkt hat und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, das ja das Leben auf dem Land ausmacht. Solche Initiativen von engagierten Gemeinden benötigen die Unterstützung durch die Landespolitik, denn sie fördern mit konkreten Maßnahmen vor Ort den sozialen Zusammenhalt in unserem Land und sichern zudem noch die Infrastruktur für das alltägliche Leben, etwa durch einen Dorfladen. Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, dass sie das Nötigste auch vor Ort erledigen können“, so Selbert.
Dabei denkt Limeshains Bürgermeister Adolf Ludwig schon über das aktuelle Projekt hinaus. So soll in Himbach demnächst eine Kulturscheune entstehen, um auch in diesem Bereich das Dorfleben wieder zu stärken. Und in Rommelhausen soll eine neue Kindertagesstätte gebaut werden, damit die Gemeinde den Eltern genügend und gut ausgestattete Betreuungsplätze anbieten kann.
„Die Gemeinde Limeshain stellt sich mit ihrem Bürgermeister Adolf Ludwig engagiert den neuen Herausforderungen, die etwa der demographische Wandel für Gemeinden auf dem Land mit sich bringt. Ich hoffe, dass wir bei der Wahl am 22. September wieder eine sozialdemokratisch geführte Landesregierung bekommen, in der Thorsten Schäfer-Gümbel als Ministerpräsident und Susanne Selbert als Staatsministerin dafür sorgen können, dass die Städte und Gemeinden bei ihren Aufgaben vom Land wieder so unterstützt werden, dass sie mehr Gestaltungsspielräume erhalten und ihre Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger wieder besser erfüllen können“, so Lisa Gnadl.
Und Susanne Selbert versprach: „Wenn das alles klappt, komme ich als Ministerin wieder, um persönlich den Dorfmittelpunkt in Hainchen einzuweihen.“