
Wir freuen uns über Besuch aus Europa, zumal die Mittel für die Entwicklungs- und Potentialstudie aus einem europäischen Fördertopf zur Verfügung gestellt werden
Prinz Phillip Fürst zu Stolberg-Wernigerode und Bürgermeisterin Rei-chert-Dietzel führten den Hessischen Europaabgeordneten Udo Bullmann gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl und dem Wetterauer Bundestagskandidaten Stefan Lux über das große Anwesen. Aus Mitteln des Integrierten Regionalen Entwicklungskonzepts der Europäischen Union wird nunmehr eine Machbarkeitsstudie gefördert. Dies ist das Ergebnis der Arbeit von zwei Jahren enger Kooperation zwischen dem Eigentümer des Anwesens Fürstenhaus Stolberg, der Gemeinde Ranstadt, dem Regionalmanagement Oberhessen und dem Wetteraukreis kann sich sehen lassen.
70 % der förderfähigen Kosten der aufzubringenden Mittel einer Entwicklungsstudie werden gefördert. Auch das Fürstenhaus wird sich mit einem Beitrag daran beteiligen.
Fürst Philip zu Stolberg-Wernigerode: Ich bin sehr glücklich über einen sehr wesentlichen Schritt zur Wiederbelebung des Ökonomieguts. Die Erhaltung des Musterguts ist für uns von hoher Wichtigkeit, natürlich auch für die Weitergabe von Kulturgut in die nächsten Generationen. Eine öffentliche Nutzung wäre unser Wunsch und wird klar favorisiert.
Die Bürgermeisterin stellt nochmals klar, dass die Gemeinde selbst keine Mittel zur Verfügung habe, das Hofgut zu sanieren. Dazu ist das einfach ein sehr großes Projekt. Außerdem sind wir nicht Eigentümer der Anlage. Hier sind gemeinschaftliche Wege zu beschreiten, da es Kulturgut betrifft, an dem ein hohes gesamtgesellschaftliches Interesse bestehen sollte Da das Hofgut flächenmäßig ein Viertel des Ortsteils einnehme und sich im Ortzentrum befinde, habe die Gemeinde ein ganz besonderes Interesse an der Wiederbelebung.
Bullmann zeigte sich, wie auch Lux und Gnadl beeindruckt von der Ge-samtanlage. Auch wurde eine kleine Besichtigung des Herrenhauses vor-genommen, das in einigen Teilen schon gut saniert ist. Dass im eigentlichen Herrenhaus keine gravierenden Substanzschäden vorhanden seien, sei eine wichtige Voraussetzung für eine Nutzung in der Zukunft ist, erläutert Architekt Tropp, der die Studie erstellen wird. Es gehe in dieser gesamten ersten Phase des Projekts um die Umsetzbarkeit und die Finanzierung von Umsetzungsmöglichkeiten im Hofgut gehe, nicht schon jetzt um bauliche oder tatsächliche Maßnahme. Dabei stehe auch die Frage im Raum, inwieweit dieses Projekt überörtliche, wie auch überregionale Bedeutung habe. Aufgabe der Gemeinde ist es, diese Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten, denn man müsse berücksichtigen, dass das Hof-gut eine wesentliche Fläche des Ortsteils Ranstadt abdecke. Außerdem biete eine künftige Einrichtung und Belebung des Hofguts für die heimi-sche Bevölkerung, besonders für die Menschen der Großgemeinde Ran-stadt, große Chancen, was die wirtschaftliche Bedeutung im Hinblick auf Arbeitsplätze und Regionaler Wertschöpfung sowie Lebensqualität vor Ort angeht.
Natürlich freut sich die Gemeinde über die durchaus positiven Begleitaktionen, die im Hofgut starten, wie z.B., der Kinosommer, präsentiert vom Gewerbeverein Ranstadt, Anfragen von örtlichen Vereinen, Künstlern und Kulturbühnen. Wir freuen uns schon jetzt auf einen tollen Sommer 2014 im Hofgut Ranstadt mit wertvollen Beiträgen zu unserer Kultur vor Ort !, schließt Bürgermeisterin Reichert-Dietzel.