Familienzentrum ist ein wichtiges soziales Netzwerk

im Familienzentrum

Ein Informtionsbesuch von Lisa Gnadl, Landtagsabgeordnete der SPD und Stefan Lux, Bundestagskandidat der SPD galt kürzlich dem Familienzentrum Sonnenklar e.V. in der Niddaer Bahnhofsstraße. Das Familienzentrum versteht sich als Netzwerk verschiedener unterstützender Angebote. Es bietet Eltern und ihren Kindern frühe Beratung, Information und Hilfe in allen Lebensphasen. Getragen wird der Verein von 40 ehrenamtliche Mitgliedern und 5 Vorstandsmitgliedern. Frau Silke Musal, 1. Vorsitzende und Susanne Ziegler 2. Vorsitzende des Vereins informierten über die Angebote, die u.a. Schwangerschaft und Geburt, wöchentliche Hebammen-sprechstunde, Geburtsvorbereitung für Paare und Yoga für Schwanger beinhalten.
Aber auch die Betreuung nach der Geburt gehört zu dem Pro-gramm. Das Leben mit dem Kind, Gesundheit und Ernährung, Spieletreffen, Malkurse und musikalische Früherziehung bereichern das Angebot bis hin zum Vorschulprogramm. Auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz und beleben die Räumlichkeiten in den Abendstunden wie z.B. Crashkurs zur Notfallvorsorge oder Coaching für Eltern. „Die räumliche Ausstattung sowie das Ambiente ist sehr einladend für Kinder und Eltern. Hier kann man sich wohlfühlen“, so Lisa Gnadl beeindruckt.
Gerade in diesem Jahr sei eine Förderung durch das Land Hessen abgelehnt worden. „Das ist für uns sehr bitter“, so Silke Musal. „Wir blicken daher sehr sorgenvoll in die Zukunft und wissen nicht wie lange wir das Familienzentrum am Leben halten können“ ergänzt Susanne Ziegler. Nur über die Kursgebühren ist dies nicht finanzierbar. „Wenn diese Einrichtung für Familien in Nidda erhalten bleiben soll, brauchen wir Sponsoren,“ erklärten die Vorstandsmitglieder. An den Mietkosten beteilige sich beispielsweise lediglich die Musikschule. „Das Angebot eines Familienzent-rums muss nach den Förderrichtlinien des Landes alle Altersgruppen beinhalten, d.h. von der Geburt bis ins hohe Alter. Die Senioren sind noch stärker in das Angebot einzubinden, daran wollen wir noch arbeiten. Bis-her besteht schon eine Zusammenarbeit mit dem Turnverein Nidda, der Ehrenamtsagentur und dem Gewerbeverein. „Wir müssen noch mehr bekannt werden. Gerade Alleinerziehende oder einkommensschwächere Familien finden oft den Weg nicht zu uns, weil sie Kursgebühren scheuen“, so Frau Musal in dem Gespräch. Der Verein berät auch über das Bildungs- und Teilhabepaket, aber die Antragstellung beim Jobcenter oder dem Wetteraukreis, Fachdienst soziale Hilfen, scheuen dann die Interessenten we-gen dem bürokratischen Aufwand. Frau Musal bedankte sich bei den Kommunalpolitikern, dass erreicht wurde die “Lätzchen Aktion“ der Stadt Nidda für neugeborene Kinder im Frühjahr 2014 im Familienzentrum durchzuführen, dies dient der Werbung für unser Angebot. Spontan sagten Frau Musal und Frau Ziegler zu, dass der Verein Familienzentrum Nidda e.V. am autofreien Sonntag auf der Strecke zwischen Nidda bis Schotten mit einem Stand vertreten sein wird.