Lob für Eltern und Dorfgemeinschaft

Ulfa

Zum Auftakt ihrer Sommertour besuchten Niddas Sozialdemokraten den Stadtteil Ulfa. Mit von der Partie war die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. Ortsvorsteher Ottmar Weber und Ortsbeiratsmitglied Katja Sang, die auch Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule ist, begleiteten die Genossen.
Erste Station der Sommertour der Sozialdemokraten war Ulfa.
Ulfa mit Kindergarten, Grundschule, einem Neubaugebiet und vielseitigem Vereinsleben sei für Familien „ein attraktiver Wohnstandort“, sagte Gnadl. Zu dieser Familien- und Kinderfreundlichkeit würden besonders die Elterninitiativen beitragen. „Sie entwickeln Ideen und setzen diese auch beharrlich um“, lobte Gnadl. „Bürgerschaftliches Engagement wird hier gelebt und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Ulfa beim Landeswettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft‘ ganz vorne landete“, ergänzte die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Christine Jäger. Der Rundgang führte auch zu verschiedenen Elternprojekten. So schaute man sich die „begehbare Ulfa“ am Bachlauf an. Weitere Stationen waren der Kinderspielplatz „Schwaderfeld“ und der Spielplatz an der Kirche, der zu einem Mehrgenerationenplatz umgestaltet werden soll. Aus Spenden und Erlösen von Vereinsveranstaltungen wurden bereits Spielgeräte angeschafft und eine Weidenhütte erstellt. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die bei der Umsetzung halfen, wurde ausdrücklich gelobt. Aber: „Verhandlungen mit der Stadt kosten viel Kraft. Die Kommunikation und Koordination ist schwerfällig“, bedauerten die Ortsbeiratsmitglieder.
Ein weiterer Diskussionspunkt ergab sich während der Besichtigung der Grundschule. „Unsere Schule ist kulturelles Zentrum und Lebensader des Dorfes, vom Dorf kommen Impulse in die Schule und von der Schule kommen Impulse ins Dorf hinein“, schilderte Sang. Es bestehe eine hohe Identifikation der Bürger mit „ihrer“ Schule. „Das zeigt sich auch daran, dass sich viele Menschen vor Ort ehrenamtlich für die Dorfschule engagieren. Nun könnte durch den neuen Schulentwicklungsplan die Zukunft der Grundschule wieder infrage gestellt werden“, sagte Ottmar Weber. Derzeit gibt es in Ulfa 40 Grundschüler und 36 Kindergartenkinder. Doch die rückläufigen Geburtenzahlen könnten erneut die Diskussion um die kleinen Dorfschulen eröffnen.
Gnadl und Jäger, die auch Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion ist, sagten Unterstützung zu. „Eine solche Schule, mit diesem Angebot und der Mittagsbetreuung, entspricht im Grunde genau dem, was in den PISA-Studien gefordert wurde: überschaubare, altersübergreifende Lerngruppen in einem familiären Umfeld“, so Gnadl. Einig war man sich darüber, dass über die bestehenden Schulbezirksgrenzen nachzudenken sei. Die Stornfelser Kinder besuchen den Ulfaer Kindergarten, werden aber in der Grundschule in Schotten eingeschult.
Den Abschluss der Besichtigungstour bildete die „Pump Track Dirty Line“ hinter dem Bürgerhaus. Dort entsteht auf Anregung von jugendlichen Mountainbikefahrern eine Trainingsmöglichkeit. Eigenleistung und Finanzierung durch das Stadtteilbudget machen diese Anlage möglich.