
Von Merkenfritz nach Gedern und zurück führte am Sonntag die erste von insgesamt fünf Radtouren, die die Wetterauer SPD anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Vulkanradwegs veranstaltet. Begleitet wurde die Radtour von der Wetterauer Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl sowie von Bettina Müller, der SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 175, der die östliche Wetterau, Schotten und Teile des Main-Kinzig-Kreises umfasst.
Bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen startete die Radlergruppe vom Dorfgemeinschaftshaus Hirzenhain-Merkenfritz, um die erste, etwa sechs Kilometer lange Etappe zum Gederner Schloss zurückzulegen. Dort wurden die Besucher von Gabi Bieger vom Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Gedern empfangen, die die Teilnehmer auf eine Führung durch das Schlossareal mitnahm. Die Besucher konnten sich dabei nicht nur informieren, wie das Schloss in seiner Geschichte mehrmals die Besitzer von Berhard von Breuberg über die Häuser der Trimberger, Eppsteiner, Königssteiner und Stolberg-Wernigeröder wechselte, bevor es 1987 von der Stadt Gedern gekauft wurde. Sie konnten auch erfahren, dass die Stadt Gedern mit dem Schloss ein echter Magnet für Touristen ist. So rangiert Gedern mittlerweile unter den Wetterauer Städten und Gemeinden auf Platz vier der Kommunen mit den meisten Übernachtungen. Besonders das Schlosshotel sei immer ausgebucht, wusste Gabi Bieger zu berichten.
Ein Grund dafür ist neben den Sehenswürdigkeiten und touristischen Angeboten in Gedern selbst auch der Vulkanradweg, der Gedern in nord-östlicher Richtung mit dem Vogelsberg und in süd-westlicher Richtung mit den Nidderauen verbindet. Das macht Gedern zu einem attraktiven Ausgangspunkt oder Etappenziel für Radtouristen und kurbelt damit das Tourismusgeschäft an, durch das in unserer Region mittlerweile viele Arbeitsplätze entstanden sind, merkte die SPD-Bundestagskandidatin Bettina Müller dazu an. Künftig wird das Angebot für Einheimische und Touristen durch die neue Kulturbühne im Schloss sogar noch ausgebaut.
Den Abschluss der Schlossführung bildete eine Fahrt mit einer handbetriebenen Draisine, wie sie früher den Transport von Eisenerz auf Schienen erleichtern sollte. Anschließend ging es am Steinbruch vorbei und den Waldweg entlang zurück nach Merkenfritz, wo die Radlergruppe ihren Ausflug in der Henkelsmühle gemütlich mit angeregten Gesprächen und kalten Getränken ausklingen ließ.
Unsere Radtour hat wieder einmal gezeigt, dass unsere ländliche Region mit ihrer Natur und den vielen kleineren und größeren Sehenswürdigkeiten direkt vor unserer Haustür eine hohe Lebensqualität und viele Möglichkeiten zur Naherholung bietet. Das zieht auch immer mehr Menschen von außerhalb an. Deshalb war es vor gut zehn Jahren eine zukunftsweisende und auch lohnende Entscheidung, den Vulkanradweg zu bauen. Der Radweg ist ein Gewinn für uns alle, so die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl zum Abschluss der ersten Tour auf dem Vulkanradweg.
Übernächsten Sonntag, am 21. Juli, wird die zweite Tour auf dem Vulkanradweg von Ortenberg nach Hirzenhain und zurück führen. Zwischenstopp wird dann unter anderem das Kunstgussmuseum in Hirzenhain sein. Auch diese Tour wird von Lisa Gnadl und Bettina Müller begleitet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen. Die zweite Vulkanradwegtour startet um 14.00 Uhr am Bürgerhaus Ortenberg.